Naturheilkunde im Zentrum

Corinna Broistedt - Heilpraktikerin & Physiotherapeutin



Therapieangebote

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Liebe Mitmenschen,
mit den aktuellen Ereignissen, sind wir an einen Punkt gekommen, an dem jeder aufgefordert ist, für sich und für andere sein Bestes zu geben. Nicht, um dadurch besonders zu brillieren, sondern zum Wohle aller. Auch ich frage mich, wie ich einen Beitrag leisten kann. Für mich ist klar, gerade in der jetzigen Lage sollte man Wissen uneigennützig teilen. Als Heilpraktikerin sehe ich mich in puncto Beratung und Beistand besonders in der Verantwortung und möchte Euch an ein paar Achtsamkeitsgedanken zum Thema COVID-19 teilhaben lassen.


Zuerst einmal ist es entscheidend, die gerade in uns lauernde Anspannung bewusst wahrzunehmen. Was macht ein „Verkrampft sein“ mit uns? Kann ich so noch sinnvoll und angepasst handeln? Vielleicht ist es mir möglich, kurze Momente der Entspannung einzubauen, die Atmung wahrzunehmen, meinen stabilen Stand auf dem Boden zu spüren. So wird der Kopf freier und gute Einfälle bekommen Platz, wenn ich aus dem vollen Kopf und den kreisenden Gedanken wieder mehr in den Körper komme. Innere und äußere Haltung sind stark miteinander verbunden. Angenehm aufgerichtet bin ich fokussierter und aufmerksamer. Warum ist das wichtig? Achtsamkeit bekommt einen enormen Stellenwert. Bewusst im Hier und Jetzt zu sein, ist genau das, was jetzt hilfreich ist, um alle Empfehlungen bestmöglich umzusetzen. Wenn ich schon unachtsam mit meinen Gedanken in der Zukunft bin, zum Beispiel mit Ängsten, was künftig auf mich zu kommt, vergesse ich vielleicht, mir beim Heimkommen direkt die Hände zu waschen oder den Abstand zum Nachbarn der Wohnung gegenüber zu wahren, der auch gerade das Haus betritt.
Wie ich jetzt, heute wirke, wirkt sich auf meine und auf die Zukunft anderer aus. Verhalten wir uns also so, wie wir es uns auch von anderen für uns wünschen würden.


Mitunter werden von uns allen in diesen Tagen Dinge gesagt oder getan, von denen wir schon im nächsten Moment wissen, dass sie nicht mehr gelten, weil gerade alles so dynamisch ist. Da ist es hilfreich, nicht reumütig in die Vergangenheit zu schauen, die Vergangenheit ist nicht mehr, sondern mit dem zu arbeiten, was jetzt gilt, was jetzt gerade da ist. Sich selbst und anderen Dinge zu verzeihen, im Sinne von: „Ich habe Dinge gesagt, die jetzt nicht mehr gelten, diese lasse ich jetzt los und mache mit dem weiter was gilt, was jetzt zählt.“
Wie wir durch bekannte Achtsamkeitslehren, insbesondere die Thich Nhat Hanhs, annehmen, liegt die größtmögliche Energie, mit der wir einer Krise begegnen können, im Hier und Jetzt, weil eine Verabredung mit dem Leben nur im Hier und Jetzt möglich ist. Die Zukunft ist noch nicht. Die Vergangenheit ist nicht mehr, aber wir alle können im Hier und Jetzt wirken, um unser aller Zukunft so positiv wie nur möglich auszurichten und zu beeinflussen.
Wie nie zuvor wird gerade klar, wie sehr wir alle, wie alles miteinander verbunden ist. Wir, als kleiner Teil des großen Ganzen, können etwas bewirken und müssen uns nicht allein fühlen, auch nicht in Zeiten von social distancing, weil wir vernetzt sind und damit einander Halt geben können.


Maßhalten und Bescheidenheit sind Werte, auf die es ankommt. Brauche ich wirklich 5 Pakete Hefe für mich allein? Reicht nicht ein Päckchen aus, weil ich möchte, dass mein Nächster heute auch ein Brot backen kann? In diesen Tagen ist Jeder eingeladen zu schauen, worauf er oder sie auch mal verzichten kann. Wir können uns fragen: Was konsumieren wir und wie viel, wie maßvoll? Auch Medienkonsum ist gemeint. Tut es mir und meinen Angehörigen gut, wenn ich nur am Handy hänge und jede Negativschlagzeile aufgreife? Oder reicht es vielleicht aus, ein oder zwei Mal am Tag zuzuschalten und dabei zu schauen, ob ich seriöse Nachrichten verfolge. Wir orientieren uns an unseren Mitmenschen, deshalb braucht es gute Lehrer, gute Vorbilder. Besonders in den Medien. Zeigt bitte nicht ständig diejenigen, die sich nicht an Vorgaben halten, besser mehr die Menschen, die es tun und das Beste aus der Situation machen. Im Qi Gong sagen wir, aus dem Schlamm einen Lotus machen, also auch aus sehr schweren Situationen eine positive Erkenntnis zu ziehen. Sich zum Beispiel bei jemandem zu melden, mit dem man sich lange Zeit nicht gehört hat. Einander jetzt Liebe und Helligkeit spenden, selbst wenn es gerade nicht im direkten Kontakt möglich ist. Ich kann jemanden auch gedanklich mit einbeziehen und damit positiv einwirken. Meditiert, streut gedanklich Blumen in die Welt, umarmt euch heilsam in Gedanken mit offenem Herzen, um Beruhigung einkehren zu lassen. Denkt an die Mitmenschen, welche ohnehin schon alleine Leben, an Singles. Bestimmt freut sich jemand über einen Anruf. Und wer jetzt nicht ganz allein ist im kleinen Kreis seiner Familie oder mit dem Partner, seid dankbar und kultiviert mehr Dankbarkeit.
Die Zündschnur ist gerade kurz, alle sind alarmiert, da kommt es schnell zum Wortgefecht, obwohl es nicht so gemeint war. Jeder ist dazu angehalten mit liebevoller Akzeptanz für sich und den anderen damit umzugehen und schneller wieder weich zu werden. Mit anderen Worten, ich denke, was die Welt gerade jetzt braucht, ist Liebe. Liebe im Sinne von wichtigen zwischenmenschlichen Beziehungen, einander vergeben, dass gegenüber wahrnehmen mit allem, was dazu gehört. Miteinander reden, ganz viel sprechen. Das ist nicht abgesagt. Und damit können wir etwas bewirken. So gehen wir reif und respektvoll miteinander mit dieser ernsten Lage um.
Auch Selbstliebe kommt hier zum Tragen. Gebe ich meinem Körper und meinem Geist gute Nahrung? Gebe ich ihm, so gut, wie es nun gerade geht, Ruhe? Kann ich kurze Achtsamkeitsübungen oder kleine Atemübungen in meinen Tag einbauen? Die Angriffsfläche so vielleicht etwas verkleinern? Wo die Aufmerksamkeit hingeht, geht unsere Energie hin. Deshalb dürfen wir uns jetzt nicht in Angst und Verzweiflung verlieren, sondern sollten versuchen so positiv wie möglich zu bleiben.


Natürlich gibt es bei uns allen ganz andere Gefühle; Angst, Trauer, Wut. Versuchen wir, diesen Gefühlen liebevoll und akzeptierend zu begegnen und unter ihnen weiter zu atmen. Wie würdet Ihr zu Eurer besten Freundin sein oder zu Eurem Kind, wenn es solche Gefühle hätte? Das kann man auf sich selbst genauso anwenden.
Um eine Aufgabe zu überwinden, braucht es drei wichtige Tugenden; Vertrauen, Verzicht und Geduld. Im Qi Gong sind es die Tugenden, um das große Wasser zu überwinden, was im übertragenden Sinne zu verstehen ist. Lasst uns alle das Vertrauen haben, auf das, was uns jetzt die Politiker und die übergeordneten Stellen empfehlen und vertrauen wir dem medizinischen Sektor, er leistet jeden Tag Außergewöhnliches für uns. Vertrauen wir einander und uns selbst, es zu überstehen. Verzichten wir auf all das, was dem bestmöglichen Ausgang der Situation im Wege steht. Jeder Einzelne kann seinen Beitrag leisten. Zum Beispiel mit dem Verzicht auf nicht notwendigen Kontakt. Wir müssen die Geduld haben, um weiter zu gehen bis das andere Ufer erreicht ist, weiter zu machen und durchzuhalten. Alles ist im Wandel.
Eine Einladung, in ein gewohntes Muster zu fallen, das den momentanen Richtlinien widerspricht, sollten wir bewusst nicht annehmen.


Üben wir uns gleichzeitig in Nähe und Abgrenzung, aus psychosomatischer Sicht könnte sich mitunter vielleicht genau das stärkend auf das Organsystem Lunge auswirken. Eines der Systeme, das sich im stetigen stofflichen Austausch mit der Außenwelt befindet. Über die bewusste Atmung können wir uns jederzeit auf angenehme Weise mit der Natur verbinden.


Herzlichst
Corinna Broistedt
Heilpraktikerin




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